Eine unserer Arbeiten. 

Ein Rovermotor des Baujahres 1913

Gefertigt 31.03.1913, 
überholt, festgelaufen und vergessen 1938.
Wiederbelebt , überholt und restauriert 2018

Hauptlagermuttern wurden vor über hundert Jahren noch einzeln mit  speziell geformten Nasensplinten gesichert. Durch die spezielle Bauform konnten die Splinte mittes eines Werkzeuges gut erreicht und unbeschädigt ausgebaut werden.

Die Stössel nach und vor der Überholung.

Die Zündkerzen sitzen in eingebauten Stopfen,
 unter denen die Ventile im einteiligen Zylinderblock eingebaut sind 

Vor über hundert Jahren war man selbst bei einfachsten Bauteilen stolz genug auf die Arbeit, den Namen des jeweiligen Herstellers dort anzugeben.

Ventilstößel vor und nach der Überarbeitung

Bei den Prüfarbeiten nach der ersten Probemontage konnte die Ursache für den Ölmangel an den Lagern der Kurbelwelle festgestellt werden.
 Die Schöpfpleuel sind nicht tief genug um das Öl in den Ölrinnen zu erreichen. Damit wurde klar, warum der Motor kurz nach der Überholung 1938 festgelaufen ist und danach bis 1998 stillgelegt wurde.
Die Ölrinnen sind bei der Überholung  1938 um ca 5 mm abgefräst worden, vermutlich um den Ölverbrauch zu reduzieren und verölte Zündkerzen zu verhindern. 

Fehler nach 90 Jahren gefunden und behoben!


Ventilfedergalerie des Seitenventilmotors

Nachgertigte, Textilumwickelte Zündkabel leiten die Funken wieder verläßlich zu den Kerzen

ein-Blick durch die Lagergasse

Kurbelwellenstirnseite
Die Abnutzungsspuren zeugen von regelmäßigem Gebrauch der Andrehkurbel. 
Alle Bauteile des Motors tragen die Motornummer und sind immer nur für den jeweiligen Motor passend gefertigt. 
Bei der Verwendung von Ersatzteilen mussten diese immer in den jeweiligen Motor eingepasst werden. 
Handarbeit von 1913

Moderner Schnickschnack!
Die Ölschöpfrinnen in der Motorölwanne.
Trotz "moderner" Bauart mit Öldruckpumpe, ist das Schmiersytem des Kurbeltriebs noch als Schleuder und Schöpfölschmierung konstruiert worden. Die Pumpe fördert das Motoröl nur zur Steuerkette und in die Schöpfrinnen. Ölkanäle zu den Lagerstellen waren 1913 wohl noch zu Innovativ

So sieht man es selten. 
Der Ölkreislauf in Funktion

Schwungrad mit Zentrierung für die Ölbadkupplung

Frisch geläppte Kurbelwelle vor dem aufsetzen der Hauptlagerdeckel

Das eingegossene Fertigungsdatum des Zylinderblocks.

Im Motor wurden 1938 Kolben von Ford verbaut

Die Kolben aus Gusseisen gehören eigentlich in einen Ford Flathead Motor

Fertigungstag der Kurbelwelle
 5.3.13

Die Schöpfpleuel des Langhubmotors

Steuerzeitenmarkierungen der Nockenwelle

Steuerzeitenmarkierung auf der Antriebeswelle des Magnetzünders

Motornummer und Einbaulagennummer zeigen klar an, wo das Bauteil eingesetzt werden muss.